In der heutigen Woche möchten wir euch unsere sympathischen Teamleiter vorstellen. In einem Interview haben wir Fragen über das aktuelle Projekt und die Einstellung zum Studium gestellt, aber lest selbst:
Annabel, Teamleiterin der Gruppe Standgestaltung:
Was bereitet dir am meisten Spaß am Studium?
Am Studium bereiten mir am meisten die verschiedenen wirtschaftlichen Themenbereiche Spaß. Ich finde die Kurse über Controlling, Kosten- und Leistungsrechnung, sowie mathematische Inhalte sehr interessant. Auch den Einblick in die Rechtswissenschaft in den Kursen über das Wirtschaftsprivatrecht I & II halte ich für besonders belangvoll.
Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe zu gewährleisten?
Zu Beginn des Projekts haben wir uns schnell innerhalb einer WhatsApp Gruppe zusammengefunden, um die Inhalte und Planungen auch außerhalb der Uni besprechen zu können. Für die kurzen Abstimmungswege war außerdem sehr förderlich, dass wir alle im selben Kurs waren. Ich würde es nicht als Maßnahmen bezeichnen, die die Zusammenarbeit innerhalb unserer Gruppe gewährleisten, da wir uns alle bewusst sind, dass jeder seinen Teil innerhalb des Projekts haben sollte und wird. So war es viel leichter für uns, an einem Strang zu ziehen. Wir freuen uns auf die Umsetzung unserer Ideen und unseres Konzepts in der Standgestaltung auf der ITB 2018.
Laura, Teamleiterin der Presse Gruppe:
Wodurch versprichst du dir maximalen Lernerfolg?
Ich verspreche mir den maximalen Lernerfolg durch kontinuierliches und regelmäßiges Mitschreiben, Nacharbeiten, in eigenen Worten zusammenfassen und dann selbst abfragen. Bei Bedarf lass ich mich auch von anderen abfragen.
Was willst du im späteren Beruf mit Hilfe des Studiums erreichen?
Ich möchte souverän auf schwierige Situationen reagieren und mein Team professionell führen und unterstützen können. Ich möchte ein umfassendes Verständnis von wirtschaftlichen Strukturen entwickeln und dieses bestmöglich in mein Unternehmen einbringen.
Dominik, unser Finanzminister:
Wie wird die Theorie mit der Praxis in deinem Unternehmen verknüpft?
Die in der Theorie vermittelten Kenntnisse konnten zum Teil in meinem Praxisunternehmen angewandt werden. Schwierig gestaltet sich die Umsetzung des erlangten Wissens aus Modulen wie zum Beispiel Wirtschaftsrecht, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik. Diese werden meiner Meinung nach erst im weiteren Verlauf der Karriere an Bedeutung gewinnen. Fächer wie beispielsweise Finanzbuchführung, Kosten-Leistungsrechnung und Controlling konnten bis zum aktuellen Zeitpunkt vergleichsweise deutlich besser im Ausbildungsbetrieb angewandt und umgesetzt werden, da diese Themen als fester Bestandteil in der Finanzabteilung integriert sind. Zusätzlich ist deutlich hervorzuheben, dass besonders die halbjährig zu verfassenden Praxistransferberichte in Form von wissenschaftlichen Arbeiten dem Verbinden von Theorie und Praxis dienen, da hierbei jeweils ein aktuelles Thema aus dem Praxisunternehmen aufgenommen und mit dem erlernten theoretischen Input bearbeitet wird.
Wie schätzt du die persönliche Belastung durch das duale System ein?
Das duale Ausbildungssystem ist meiner Meinung nach als sehr zeitintensiv einzuschätzen. Aufgrund des jeweils dreimonatigen Wechsels zwischen der Theorie- und Praxisphase innerhalb eines Semesters und dem daraus folgenden Entfall der Semesterferien rücken sämtliche Tätigkeiten, welche nicht in Verbindung mit dem Studium bzw. der Arbeit stehen, in den Hintergrund. Neben dem täglichen Besuch der Hochschule an Werktagen während der jeweiligen Theoriephase und der ausführlichen Nachbereitung des Unterrichts und der Vorbereitung auf die jeweilige Klausurenphaseist vor allem das Erstellen der Praxistransferberichte während der Praxisphase besonders zeitintensiv. Nichtsdestotrotz überwiegen meiner Meinung nach klar die Vorteile des dualen Systems, da ein direkter Einstieg in die Praxis hiermit gewährleistet ist.
Justus, Projektleiter:
Was möchtest du nach deinem Studium machen?
Nach dem Studium werde ich dual an der HWR bleiben und meinen Master in General Management machen. Da die Hotelbranche meine Erwartungen nicht nur widerspiegelt, sondern sogar übertrifft, möchte ich meine weitere Karriere hier fortführen. In Berlin werde ich auf lange Sicht wahrscheinlich nicht bleiben, dafür locken jedoch Auslandserfahrungen nach dem Studium.
Was sind die Herausforderungen des Dualen Studiums?
Herausforderung und gleichzeitig Chance hierbei ist, wie der Name schon sagt, die Verknüpfung von Praxis und Theorie. Da die Theorie auf ein halbes Jahr komprimiert wird, ist die Phase in der Uni teils zeitintensiver als die Praxisphase.
Melanie, Teamleiterin der Marketing Gruppe:
Welchen Erfolg erhoffst du dir vom Bachelor-Abschluss?
Vom Bachelor- Abschluss erhoffe ich mir eine gesicherte Zukunft mit vielen unterschiedlichen Aufstiegsmöglichkeiten. Vor allem die Tourismusbranche steigt immer weiter auf und bietet gerade den jungen Leuten ein breitgefächertes Spektrum an Berufen. Ich wünsche mir für die Zukunft, durch diesen Abschluss eine Führungsposition zu erlangen, in der ich bei flexiblen Arbeitszeiten mein privates und berufliches Leben gut miteinander vereinbaren kann.
Was war der Anreiz das Studium zu beginnen?
Ich habe vor diesem Studium schon eine Ausbildung in meinem Unternehmen begonnen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit den Gästen zu arbeiten und einen groben Einblick in die Hotellerie zu bekommen. Doch dieser „grobe Einblick“ reichte mir nicht, und ich wollte mehr über die Organisation und die anderen Abteilungen erfahren.
Eine sich zu dieser Zeit im dritten Semester befindende duale Studentin, erzählte mir von diesem Dualen Studium an der HWR in Berlin und konnte mich schnell dafür begeistern. Kurzerhand fragte ich in unserer Personalabteilung, ob ein Wechsel von einer Ausbildung zum Studium möglich wäre und tatsächlich – es hat geklappt. 😊
Andy, Projektleiter:
Welche Maßnahmen wurden ergriffen um die Zusammenarbeit unter allen Gruppen zu gewährleisten?
Bereits in den Vorjahren haben sich Dropbox und Whatsapp als nützlich erwiesen, und von daher haben wir beide Arbeitsmittel ebenfalls eingeführt.
Die Dropbox eignet sich hervorragend, um allen Studierenden Einblicke in die relevanten Dokumente zu gewähren und um die einfache sowie zentrale Verwaltung und Bearbeitung zu ermöglichen.
Whatsapp als zweites wichtiges Arbeitsmittel ist in diesem Jahr besonders praktisch, da wir die Kommunikation zwischen 40 Studierenden aus zwei Kursen aufrecht erhalten müssen, die im Rahmen des Projektes in fünf teilweise gemischten Arbeitsgruppen organisiert sind.
Neben diesen organisatorischen Mitteln sind wir stets dabei, die Gruppen mithilfe ihrer Gruppenleiter zueinander zu führen und ihre Zusammenarbeit zu fördern. Wir können sie nicht zwingen. Aber wir können sie dazu anhalten und ihnen die Vorteile des Dialogs und der Zusammenarbeit aufzeigen. Mit den Treffen der Gruppenleiter versuchen wir, dies zu verstärken.
Welchen Herausforderungen sahst du dich als Projektleiter ausgesetzt?
Die größte Herausforderung ist wohl, dass wir trotz der Rolle Projektleiter, weiterhin Kommilitonen bleiben. Wir sind die Ersten unter Gleichen: keine Weisungsbefugnis, keine Entscheidungsbefugnis.
Führungskräfte in einem egalitären und demokratischen Umfeld. Ich vergleiche es gern mit einem Piratenschiff und dessen Kapitän(en): Die Crew bestimmt die Richtung, die Angriffe und damit die Prisen. Wir achten darauf, dass wir nicht auf Grund laufen oder versenkt werden. Und darauf, dass die Stimmung an Deck gut bleibt, alle versorgt sind und wir unser großes Ziel im Auge behalten.